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Fünf Solartechniker aus Ghana absolvieren 3-monatiges Praktikum im Ruhr-Handwerk

Seit nunmehr drei Jahrzehnten besteht eine enge Partnerschaft zwischen dem Ruhr-Handwerk und dem weltweiten Don Bosco-Netzwerk. Sie findet Ausdruck in der Arbeit der Stiftung „Von Werkstatt zu Werkstatt – Berufliche Bildung durch Handwerk und Mittelstand“, die berufliche Aus- und Weiterbildung Jugendlicher unabhängig von Rasse, Beruf, Geschlecht oder Religion fördert. Die Salesianer Don Boscos sind dabei die Partner vor Ort und verfügen in der Begleitung der Stiftungsprojekt über eine langjährige Erfahrung in der beruflichen Bildung. Durch die enge Verbindung zu Don Bosco und nach Vorstellung der Projektziele „Solartechniker für NRW und Ghana“ war sofort klar: Kreishandwerkerschaft Ruhr und Elektro-Innung Bochum unterstützen das von Don Bosco und der deutschen Außenhandelskammer in Ghana initiierte Vorhaben.

Projekt und Ziele: Im Rahmen des DIHK-zertifizierten Solartechniker-Ausbildungsgangs des Don Bosco Technical Institutes in Ashaiman (Greater Accra Region), Ghana, haben fünf Absolventen ihr dreimonatiges Praktikum in Mitgliedsbetrieben der Elektro-Innung Bochum und der Innung Ennepe-Ruhr absolviert. Ziel des Praktikums war es, durch intensive Praxiserfahrungen einen wichtigen Beitrag zur Weiterentwicklung ihrer beruflichen Qualifizierung zu leisten. Sie erhielten zudem  umfassende Einblicke in Bereiche, die ihnen aufgrund des sich erst entwickelnden Solarmarktes in Ghana somit nicht möglich gewesen wären. Gleichzeitig eröffnete das Projekt den Praktikanten wie den Unternehmen die Chance zu prüfen, ob ggf. im Anschluss an das Praktikum eine Ausbildung oder Anstellung in Deutschland in Frage kommen kann, um dem Fachkräftemangel im Bereich „Solartechnik“ entgegenzuwirken.

Während der Dauer des Aufenthaltes wurden die fünf Absolventen durch ehrenamtliche Senior Expertinnen und Experten des SES (Senior Expert Service) begleitet.

Das dreimonatige Praktikum ist nun beendet und das Fazit lautet: ein Erfolgsmodell! „Das Projekt ist ein voller Erfolg. Alle fünf Absolventen aus Ghana haben sich nicht nur hervorragend in die betrieblichen Strukturen und Abläufe eingebracht, sondern auch mit ihren individuellen Kenntnisse und Fertigkeiten überzeugt. Alle fünf Absolventen erhalten von ihren Praktikumsbetrieben einen Anstellungs- und/oder Ausbildungsvertrag ab Sommer 2024! Das ist gelebte und zielorientierte Gewinnung ausländischer Fachkräfte“, so der Tenor von Heiner Büscher (Obermeister Elektro-Innung Bochum), KH-Geschäftsführer Johannes Motz und Christina Philipps (Vorstandsmitglied der Elektro-Innung Bochum und zugleich Vorsitzende des Stiftungskuratorium „Von Werkstatt zu Werkstatt“)

 

 

Mit der Sonne Zukunft machen

Projektreise nach Ghana 2024

Zum 25-jährigen Bestehen der Stiftung Von Werkstatt zu Werkstatt wurde 2019 ein besonderes Projekt in Ghana mit 98.000 Euro gefördert. Im Berufsbildungszentrum der Salesianer Don Boscos in Sunyani entstand ein Solarzentrum. Fünf Jahre später besuchte jetzt eine Stiftungs-Delegation für eine Woche Ghana und das Jubiläumsprojekt.

Den kompletten Reisebericht mit Fotos, erschienen im Mitgliedermagazin "KH Aktuell" der Kreishandwerkerschaft Ruhr, sehen Sie HIER! Viel Spaß beim Lesen.

 

 

Projektreise nach Zepce 2023 - Zukunft für die Jugend der Region

Welche Früchte trägt das Engagement, sind die Mittel gut angelegt, wie hat sich das Projekt entwickelt? Mit diesen Fragen hat eine Delegation der Bochumer Stiftung „Von Werkstatt zu Werkstatt“ 20 Jahre nach der Projektförderung das erste große Stiftungsprojekt, das Berufsbildungszentrum in Zepce, zur Evaluation aufgesucht – und war überwältigt.

Den kompletten Reisebericht mit Fotos, erschienen im Mitgliedermagazin "KH Aktuell" der Kreishandwerkerschaft Ruhr, sehen Sie HIER! Viel Spaß beim Lesen.

 

 

Generationswechsel: Johann Philipps zum Ehrenvorsitzenden gewählt

BOCHUM/DORTMUND, August 2022. Er hat die Stiftung „Von Werkstatt zu Werkstatt“ gegründet, über Jahrzehnte aufgebaut und als Vorsitzender des Kuratoriums mit viel Geschick geführt. Nach mehr als einem Vierteljahrhundert an der Spitze hat Johann Philipps die Verantwortung an die nächste Generation übergeben. Unter seiner Ägide hat die Stiftung Ausbildungsplätze für weit mehr als 10.000 junge Menschen in  aller Welt geschaffen. Zum Dank für seine prägende Arbeit wählte das Kuratorium den Bochumer Handwerksunternehmer zum Ehrenvorsitzenden. Seine Tochter Christina Phillips führt als neue Vorsitzende des Kuratoriums die Stiftung fort.

Die Stiftung  „Von Werkstatt zu Werkstatt – Berufliche Bildung  durch Handwerk und Mittelstand“ wurde 1994 auf Initiative von Prof. Dr. Dr. Ernst Nagel sowie den Brüdern Norbert und Johann Philipps gegründet. Gemeinsam mit Don Bosco Mondo e.V., den Salesianern vor Ort sowie öffentlichen Gebern wie dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) bis heute mehr als 15 große Bildungsprojekte in Osteuropa, Asien und Afrika aufgebaut – mit einem  Gesamt­volumen von rund 11 Millionen Euro. Bei allen Projekten verfolgte Johann Philipps dabei einen Leitgedanken: „Wir wollen jungen  Menschen die Chance verschaffen, sich durch eine solide Ausbildung ein Fundament für ein gutes und gelingendes Leben zu geben“, so der Gründer. Auch wenn die genaue Zahl schwer zu ermitteln ist, dürften bis heute weit mehr als 10.000 junge Menschen von einer Ausbildung in Stiftungsprojekten profitiert haben. Allein im bosnischen Zepce haben mehr als 3.200 Auszubildende ihren Beruf erlernt.

Nachhaltig arbeiten
Ein  weiterer Grundsatz der Stiftung ist es, durch Investitionen in Ausbildungsstätten dauerhaft und nachhaltig in der berufliche  Bildung zu wirken. Durch die enge Partnerschaft mit den Salesianer Don Boscos vor Ort und dem Verein Don Bosco Mondo e.V. als Partner werden Lehrbetrieb und die Unterhaltung der Zentren vor Ort langfristig sichergestellt. Diesen Kurs wird auch die neue Vorsitzende des Kuratoriums, Christina Philipps, fortsetzen: „Mich fasziniert an der Aufgabe, wie effektiv die Stiftung arbeitet. Wir kommen seit der Gründung  ohne  jegliche Verwaltungskosten  aus,  weil sämtliche Arbeiten durch einen kleinen Kreis engagierter Ehrenamtlicher geleistet werden. Das stellt sicher, dass jeder gespendete Cent und alle Erträge aus dem Stiftungsvermögen dort ankommen, wo sie dringend gebraucht werden“, so Christina Philipps.

Aktuelle Stiftungsprojekte in drei Ländern
Im  Jubiläumsjahr 2019 sammelte die Stiftung – maßgeblich angetrieben vom Engagement und  den Ideen des Ehren-Vorsitzenden Johann Philipps – knapp 100.000 Euro an Spenden für den Aufbau eines Berufsbildungszentrums in Sunyani/Ghana, das inzwischen im Vollbetrieb arbeitet. Aktuell werden  gleich drei neue Projekte von  der Stiftung  gefördert: Auf Empfehlung des Stiftungsrates entschied sich das Kuratorium für die Förderung von Ausbildungsprojekten in Mexico-City, Haiti und Guinea.

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Generationswechsel: Gründer Johann Philipps (links) wurde in der Kuratoriumssitzung zum Ehrenvorsitzenden gewählt. Die Urkunde überreichten Stiftungsratsvorsitzender Hans-Jürgen-Dörrich (2.v.l.), Geschäftsführer Johannes Motz (rechts) und Christina Philipps, die neue Vorsitzende des Kuratoriums. Foto: Prott
 

Auszeichnung

Jährlich loben die vier Spitzenverbände der deutschen Wirtschaft – BDI, BDA, DIHK und ZDH – zusammen mit der Wirtschaftswoche, unter Schirmherrschaft des Bundespräsidenten, den Preis „Freiheit und Verantwortung“ aus, um gesellschaftliches Engagement von Unternehmen zu würdigen und zu fördern.  Im Jahre 2003 gewann die Johann Philipps GmbH & Co. KG mit der Stiftung „Von Werkstatt zu Werkstatt – Berufliche Bildung in Osteuropa".